Hier viele in Ausbildung, da kein Bock auf Arbeit
Hoyerswerda. „Netzwerken ist alles“ meinte eine Teilnehmerin diese Woche bei der jüngsten städtischen Bildungskonferenz in der Lausitzhalle. Und so tauschten hier sowohl Menschen Erfahrungen aus, die im Arbeitsalltag schon miteinander zu tun hatten wie auch solche, die sich erst bei der achtstündigen Tagung kennenlernten.
In der Arbeitsgruppe „Berufsorientierung praktisch machen“ trafen Ausbilder und Schulsozialarbeiterinnen zum Beispiel auf Pädagogen und Behörden-Vertreterinnen. Dabei gab es zum Thema durchaus Positives wie auch Negatives. Für Schüler der Oberschule Wittichenau etwa ist Berufsfindung oft erfolgreich.
„In der zehnten Klasse gibt es immer ganz wenige, die noch keine Orientierung haben, die meisten haben Lehrstellen“, berichtete Schulleiterin Ines Lesche. Von einer Mitarbeiterin einer Bildungsfirma für Erwachsene hieß es hingegen: „Wir haben sehr viele Leute, die gar keinen Bock zum Arbeiten haben.“
Die Bildungskonferenz drehte sich um das Thema, wie man in Zeiten knappen Personals auf dem Arbeitsmarkt dafür sorgt, dass möglichst viele Jugendliche einen glatten Weg ins Berufsleben finden. Motto: Jeder und Jede wird gebraucht. Besprochen wurde aber auch, wie Hemmnissen zu begegnen ist – individuellen wie gesellschaftlichen. (red)
Einen Kommentar schreiben
Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.