Gute Vorsätze wurden Makulatur


von Hoyte24 News

In der Handball-Oberliga unterliegen die Frauen vom SC Hoyerswerda daheim dem BSV 93 Magdeburg.

Von Michaela Krausch, SC Hoyerswerda

Nach der hohen Niederlage vor Wochenfrist in Chemnitz wollte Hoyerswerda gegen die BSV-Frauen ein anderes Gesicht zeigen und entsprechend aktiv und aggressiv auftreten. 

Die SC-Damen starteten entsprechend der Vorgaben: Eine kurze Deckung gegen Magdeburgs Spielgestalterin Anne Stutz sollte das Angriffsspiel der Gäste stören, und schnelle mögliche Ballgewinne sollten entsprechend verwertet werden. Bis zur 10. Minute sollte das Vorhaben auch aufgehen. Die SC-Damen konnten schnell mit 3:1 in Führung gehen. Da diese Spielsituation für die Gäste nicht neu war, stellten sie sich in der weiteren Folge auf die Hoyerswerdaer Deckung ein und versuchten, über schnelle Durchbruchs-Aktionen zum Erfolg zu kommen. Dies gelang. Leider. Fast jede Angriffsaktion war erfolgreich oder wurde mit einem Siebenmeter-Pfiff der Schiedsrichter belohnt. Elf (!) Strafwürfe bekamen die BSV-Damen so zugesprochen. Leider war deutlich erkennbar, dass beide Referees eine so klare Regelauslegung nur auf einer Seite übten. 

Zum jetzigen Zeitpunkt war schon ersichtlich, dass das Hoyerswerdaer Angriffsspiel nicht entschlossen genug zum Abschluss gebracht wurde. Bereits im Aufbau wurden unzweckmäßige Entscheidungen getroffen und die zugegeben recht kleine Torfrau der Gäste wuchs hinter einer stabilen und beweglichen Deckung über sich hinaus. Die SC-Damen fanden einfach keine Mittel, die Deckung der Gäste so richtig zu fordern, und dies nutzen die BSV-Mädchen entsprechend nach vorn aus. Gerade über den Kreis setzten sie die Akzente; gekonnte Anspiele wurden entsprechend sicher verwertet. Da die Heim-Sieben auch sämtliche Deckungsaggressivität, Beweglichkeit und Abspracheverhalten vermissen ließ, sah man sich zur Halbzeit bereits mit 9:17 gegen Magdeburg im Hintertreffen.
Eine entsprechend laute und deutliche Ansprache zur Halbzeit sollte die SC-Frauen aus ihrer Lethargie holen.

Augenmerk wurde nochmals auf die Arbeit im Mittelblock und das druckvolle Angriffsspiel gegen die 6:0-Verteidigung gelegt. Aber zum jetzigen Zeitpunkt schaffte Hoyerswerda es einfach nicht, in entsprechende Wurfsituationen zu kommen, und so wurde oftmals die Verantwortung weitergegeben. Die Hausherrinnen versuchten viel: Durch Umstellungen in der Deckung wurde angestrebt, noch mal ins Spiel zu gelangen. Auch der Wechsel auf der Torhüterposition sollte noch mal Impulse geben – doch die SC-Damen schafften es nicht, dem Spielverlauf eine positive Wendung zu geben.

Hoyerswerda blieb in eigener Halle absolut unter den Möglichkeiten, wurde von Magdeburg verdient geschlagen. Gute Noten im SC-Spiel verdienten sich dessen ungeachtet Laura Kratzert im Tor, welche nach dem Wechsel entsprechend starke Aktionen hatte. Im weiteren Verlauf konnten sich ebenso Charlott Schöps und Sophia Rösler im Angriff steigern.

Resultat: SC Hoyerswerda - BSV 93 Magdeburg 24:36

SC Hoyerswerda mit: Michaela Rau, Laura Kratzert – Nadja Irmisch, Luise Schimank (1 Tor), Sarah Hoßmang (2), Carolin Uhlmann, Sophia Rösler (5), Laura Rosemann (10/ davon 4 Strafwürfe), Charlott Schöps (5), Kati Dreihardt (1), Vera Apitz (nicht eingesetzt)

Hoyerswerdas Charlott Schöps (in Rot) versucht hier, den Abwehrriegel der Magdeburgerinnen zu knacken - allerdings vergeblich. Foto: Werner Müller
Hoyerswerdas Charlott Schöps (in Rot) versucht hier, den Abwehrriegel der Magdeburgerinnen zu knacken - allerdings vergeblich. Foto: Werner Müller


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