Gespräch der Woche: Miet-Erhöhungen in Hoyerswerda

Hoyerswerda. Man kommt mit den aktuellen Erlösen nicht mehr aus, um einen Sanierungsstau wie zu Beginn der 1990-er zu verhindern. Damit begründen städtische Wohnungsgesellschaft und LebensRäume-Genossenschaft im Kern von ihnen angekündigte Mieterhöhungen – etwas, was es flächendeckend seit den 1990ern in der Stadt nicht mehr gegeben hat.
Grundsätzlich orientiert man sich am im Mai vom Stadtrat beschlossenen Mietspiegel, ohne die maximal möglichen 20 Prozent Steigerung ausschöpfen zu wollen. Etwa ein Drittel der Steigerungen liegt unterhalb von fünf Prozent, ein zweites Drittel zwischen fünf und 10 Prozent, der Rest zwischen 10 und 15 Prozent.
Dabei gilt: Je geringer die Miete und je länger der entsprechende Vertrag schon läuft, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass in den nächsten Wochen Post kommt. Bei der Wohnungsgesellschaft sind 40 Prozent der Bestände betroffen, bei den LebensRäumen wegen der dort tendenziell geringeren Nutzungsentgelte 75 Prozent.
Im Gepräch der Woche widmen wir uns den Hintergründen zur Entscheidung, von der es heißt, sie sei mit Augenmaß getroffen und ausgewogen gestaltet.
Im Zusammenhang mit der Ankündigung der Mietsteigerungen haben LebensRäume und Wohnungsgesellschaft eine Zusammenstellung von Kostensteigerungen veröffentlicht. Sie erklären dazu:
Der Spannungsbogen zwischen stark gestiegenen Bau- und Betriebskosten sowie gestiegenen Bruttolöhnen und Renten auf der einen Seite und den im Vergleich dazu nur moderat angepassten Mieten auf der anderen Seite wird hier deutlich sichtbar.

Auf Basis des neuen Mietspiegels hat die Stadt einen Mieten-Rechner online gestellt, mit dessen Hilfe man die maximal mögliche Miete für eine Wohnung ermitteln kann.
Für alle, die Schwierigkeiten haben, ihre neue Miete zu bezahlen, machen die beiden Unternehmen folgendes Angebot:
Wir sind vor Ort für die Mieterinnen und Mieter da und helfen zum Beispiel bei der Kontaktvermittlung zum Bürgeramt rund um den Anspruch auf Wohngeld gern weiter.
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