Gedenken im Hoyerswerdaer Stadtzentrum
Für die 221 namentlich bekannten und 39 namentlich unbekannten deutschen Kriegstoten wurde 1997 mit dem Feld III eine würdige Kriegsgräberstätte im Hoyerswerdaer Stadtzentrum geschaffen. Sie starben bei den Kampfhandlungen, in Lazaretts und Flüchtlingszügen, im Kriegsgefangenenlager Elsterhorst und bei den Luft- und Bodenangriffen am 18. und 19. April auf Hoyerswerda. „Diese Toten mahnen, für den Frieden zu leben“, heißt es auf einer der Platten. Es gilt wohl jeden Tag, nicht nur am Volkstrauertag am morgigen Sonntag.
Der Gedenktag wird in der Bundesrepublik seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen. Eine Zeremonie im Deutschen Bundestag erinnert an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen. Vorgeschlagen wurde der Volkstrauertag 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs. Am 5. März 1922 fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt.
In der DDR ging man einen anderen Weg. Hier wurde von 1952 bis 1990 der Internationale Gedenktag für die Opfer des faschistischen Terrors und Kampftag gegen Faschismus und imperialistischen Krieg am zweiten Sonntag im September begangen.
Am Sonntag findet um 10.30 Uhr im Ehrenhain eine Gedenkveranstaltung statt. 14 Uhr gibt es eine weitere an der Kriegsgräberstätte in Nardt-Weinberg. (red)
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