Gedenken am Hoyerswerdaer Ehrenhain


von Tageblatt-Redaktion

Gedenken am Hoyerswerdaer Ehrenhain
Foto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Schülerinnen und Schüler des Lessing-Gymnasiums haben am Montag am Ehrenhain musikalisch die Kranzniederlegung zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945 begleitet. Eine Elftklässlerin sprach über den Mord an den europäischen Juden und warnte vor dem Wiedererstarken von Intoleranz und Rassismus.

Schulleiterin Katharina Michelfeit berichtete über die Erlebnisse ihres Großvaters während des Zweiten Weltkriegs. An der Zeremonie nahmen Kommunalpolitiker ebenso teil wie im Programm „Wider das Vergessen“ Jugendliche von Johanneum, Foucault-Gymnasium und Oberschule. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Ronald Will schrieb am

Der 8. Mai 1945 bedeutete fraglos für unzählige Regime-Gegner, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter eine Befreiung, doch vergesst nicht die Millionen Deutsche, die durch Vertreibung, Verschleppung, Lagerfolter und andere Schandtaten der Siegermächte ihr Hab und Gut und nicht selten auch ihr Leben verloren. Zitat von Konrad Adenauer, Rede in Bern am 23. März 1949: „Es sind aus den östlichen Teilen Deutschlands, aus Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn usw. nach den von amerikanischer Seite getroffenen Feststellungen insgesamt 13,3 Millionen Deutsche vertrieben worden. 7,3 Millionen sind in der Ostzone und in der Hauptsache in den drei Westzonen angekommen. Sechs Millionen Deutsche sind vom Erdboden verschwunden. Sie sind gestorben, verdorben. Von den 7,3 Millionen, die am Leben geblieben sind, ist der größte Teil Frauen, Kinder und alte Leute. Ein großer Teil der arbeitsfähigen Männer und Frauen sind nach Sowjetrussland in Zwangsarbeit verschleppt worden. Die Austreibung dieser 13 bis 14 Millionen aus ihrer Heimat, die ihre Vorfahren zum Teil schon seit Hunderten von Jahren bewohnt haben, hat unendliches Elend mit sich gebracht. Es sind Untaten verübt worden, die sich den von den deutschen Nationalsozialisten verübten Untaten würdig an die Seite stellen.“

Daniel Fuchs schrieb am

@Hr. Will, was für ein furchtbarer Kommentar. Der 8. Mai ist ein Tag der Befreiung für alle Deutschen, für mich auch ein Tag der Versöhnung. Da finde ich es sehr unpassend, die Verbrechen der Nazis mit Rachetaten von Seiten "Sowjetrusslands" zu relativieren.

Frank Albrecht schrieb am

Was für ein kranker Kommentar. Er verharmlost und relativiert die Verbrechen der Nazi-Deutschen. Beschämend das dieser Kommentar hier eine Plattform geboten wird.

Andreas Noan schrieb am

@Hr. Will, Der 8. Mai 1945 bedeutete? Wie bitte? Auch sonst alles, was die amis in der heutigen Zeit feststellen, entspricht der Wahrheit, na klar.

Ronald Will schrieb am

Wow. Was ein Zitat aus einer Rede eines deutschen Bundeskanzlers so für Reaktionen auslöst. Krieg ist so schrecklich. Man sollte doch aber bitte allen Opfern gedenken. Oder? Oder nur einigen ausgewählten Gruppen von Menschen? Was die Herren vor mir so schreiben, zeugt doch von sehr einseitiger Betrachtung und voreiliger Bewertung. Ich schreibe voreilig, weil ich doch sehr stark hoffe, dass für sie alle Menschenleben wertvoll sind. Und Danke an Herrn Fuchs: den 8.Mai als Tag der Befreiung und auch als ein Tag der Versöhnung zu gedenken, dass ist ein guter Meinungsbeitrag. Ja es geht heute auch um Versöhnung, um Frieden schließen mit der Vergangenheit, welche man ja nicht mehr ändern kann. Dennoch sollten wir alle wachsam sein und bleiben, damit sich so etwas niemals wiederholt.

@ Hr. Noan: was meinen Sie mit "was die amis in der heutigen Zeit feststellen..."? Ich hab doch gar nichts von amis geschrieben? Und an alle, welche immer gleich irgendwelche Meinungen und Urteile haben: der normale Mensch will keinen Krieg. Nicht der Ami, nicht der Deutsche, nicht der Russe, niemand - es sind die Strippenzieher, die Wirtschaftsmächtigen, welche den Krieg wollen und uns Menschen dazu manipulieren, instrumentalisieren und einspannen. Ich finde, dass der 8.Mai auch immer eine Erinnerung daran sein sollte, wieviele sinnlose Menschenleben es gekostet hat.

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