Fünf verkaufsoffene Sonntage im nächsten Jahr
Hoyerswerda. Während der Einkaufstempel Nummer eins der Stadt, das Lausitz-Center, wie hier zu sehen in diesem Advent zwei verkaufsoffene Sonntage anbieten kann, hat der Stadtrat bereits Reglungen für das nächste Jahr getroffen. Er hat die entsprechende Freigabe-Verordnung beschlossen. Wie immer gab es unterschiedliche Haltungen. Daher fiel die Entscheidung nicht einmütig, sondern es gab neben den 17 Zustimmungen auch siebenmal Nein und vier Enthaltungen.
Alle Geschäfte der Stadt dürfen vor Ostern am 6. April, zum Stadtfest am 14. September sowie zum Weihnachtsmarkt am 14. Dezember öffnen, das Lausitz-Center zusätzlich am 31. August zu seinem 30. Geburtstag sowie Expert am 5. Oktober. Dann wird dort das 35-jährige Firmenjubiläum begangen. (red)
Kommentare zum Artikel:
Daniel Müller schrieb am
Tausende von Jahren heißt es, am 7. Tage sollst du ruhen, und dann kommt unsere Konsum- und Wegwerfgesellschaft.
Da muss es doch wirklich einen siebenten Tag möglich sein, einzukaufen, für die oder jene, die es in den sechs Tagen davor und danach nicht schafften oder wollten.
Zum Glück gibt es ja für die Verkäufer/innen an diesem Tag 100 % Gehaltszuschlag … laut Gesetzgeber.
Matthias Schneidewind schrieb am
Traurig, traurig, die Verkäufer tun mir einfach bloß leid.
Heute hat ja keiner mehr Familie zu haben.
Das Thema Wertschätzung gibt es leider nicht mehr, Hauptsache die Unternehmen verdienen sich an sowas eine goldene Nase.
Gerhard Siegmund schrieb am
Was soll das Gejammer um den verkaufsoffenen Sonntag?
Wer fragt die Frauen und Männer des Gesundheitswesens, der Feuerwehr und Polizei, der Energiewirtschaft, der Gastronomie, aller Bereitschaftsdienste. Diese sind 365 Tage im Jahr für uns da und keiner jault. Augen auf bei der Berufswahl. Jeder weiß, dass Handel ein Dienstleistungsberuf ist. Übrigens gibt es dann ja auch Zuschläge und auch Freizeitausgleich. Da könnte ich mich mehr aufregen wie Beamte das System Brückentage ausnutzen.
Jens Liebig schrieb am
Hallo Herr Müller,
wer hat denn die von Ihnen genannte Regel vor tausenden von Jahren aufgestellt und warum sollten wir uns als Gesellschaft bzw. das einzelne Individuum daran halten?
Was machen Sie denn so sonntags? Sind Sie nur in der Kirche und zu Hause oder wollen Sie auch mal was unternehmen? Haben Sie denn schonmal an die armen Kinomitarbeiter gedacht, die Ihnen sonntags Tickets verkaufen? Oder die armen Tankstellenmitarbeiter, die Ihnen auch sonntags Benzin verkaufen? Falls nicht, warum sollte der arme Pfarrer sonntags arbeiten, nur damit Sie Ihren Gottesdienst besuchen können?
Daniel Müller schrieb am
Hallo Herr Liebig, haben Sie vielleicht einmal darüber nachgedacht, dass sie die falschen Fragen stellen?! Mir ging es um die verkaufsoffenen Sonntage im Lausitz-Center. Wohl sicher nicht, aber Hauptsache etwas geschrieben und versucht, geistreich zu sein. Wie ich solch Möchtegern-Klugscheißer mag.
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