Handball: Auswärtssieg und Heimniederlage
Hoyerswerda. In der Handball-Oberliga hat der LHV Hoyerswerda am Sonnabend das letzte Auswärtsspiel der laufenden Saison für sich entscheiden können. Bei Germania Zwenkau gab es für die Männer des scheidenden Trainers Petr Mašát einen deutlichen 39:27-Sieg.
Als bester LHV-Werfer der Begegnung in der Stadthalle Zwenkau steuerte Nick Widera neun Treffer bei. Die Hoyerswerdaer stehen vor dem letzten Spiel kommende Woche gegen Limbach-Oberfrohna wie erhofft auf Tabellenplatz zwei - allerdings punktgleich mit dem Dritten, dem HSV Dresden.
In der Verbandsliga der Frauen hingegen ist die Mannschaft des Sportclubs Tabellen-Schlusslicht. Sie verlor am Sonnabend in der Oberschul-Sporthalle ihr Heimspiel gegen den Radeberger SV mit 20:28. Laura Jendryke traf siebenmal. Zum Saisonabschluss geht es nach Riesa. (red)
Im LHV-eigenen Spielbericht wird darauf hingewiesen, dass nun ein finaler Schlagabtausch um Tabellenplatz zwei ansteht:
Coach Mašát hatte seine Mannschaft hervorragend eingestellt auf dieses „Halbfinale“, das man sich mit dem furiosen Heimsieg gegen Dresden redlich verdient hatte. Besonders erfreulich: Mit Fabian Knofe kehrte ein wichtiger und erfahrener Spieler zurück aufs Parkett. Die Anfangsphase gestaltete sich zunächst ausgeglichen, doch schon früh war zu erkennen: Christian Untermann und Ben Krahl hatten einen Sahnetag erwischt. Dazu gesellte sich ein überragend aufgelegter Nick Widera, der aus allen Lagen traf – meist unhaltbar in den Winkel. Die starke Abwehrarbeit, unter anderem durch mehrere geblockte Würfe von Gary Biele, rundete die Leistung in Halbzeit eins ab. Mit einem verdienten 19:14 aus LHV-Sicht ging es in die Kabine.
In der zweiten Hälfte machte der LHV genau da weiter: Ein verbessertes Torwartspiel und eine beeindruckende Wurfeffektivität sorgten schnell für klare Verhältnisse. Spätestens als Elias Krannich einen überragenden Pass von Rückkehrer Knofe in der zweiten Welle zum 34:21 verwandelte, war die Messe gelesen. In der Schlussphase plätscherte das Spiel etwas dahin, der souveräne 39:27-Auswärtssieg war nicht mehr gefährdet. Besonders hervorzuheben: Leon Burmeister mit einer bärenstarken Leistung in Angriff und Abwehr.
Damit ist die Pflicht erfüllt – jetzt wartet das große Finale daheim gegen den starken Aufsteiger Limbach-Oberfrohna. Das Hinspiel ging klar verloren, also hat das Team einiges gutzumachen. Der direkte Showdown um Platz zwei steht an – beide Teams trennen nur drei Punkte. Gespielt wird am Sonnabend, dem 12. April ab 18:30 Uhr in der Sporthalle des BSZ Konrad Zuse. Einlass ist ab 17:30 Uhr. Dann findet auch das traditionelle Einlaufen aller Mannschaften statt. Der Verein rechnet mit einer vollen Halle, frühzeitiges Kommen ist also empfohlen. Nach dem Spiel wird es einige Verabschiedungen geben – bleibt gern noch auf ein Getränk und stoßt mit dem Team an!
Für den Sportclub kommt die Spiel-Einschätzung von Jörg Wiedemann:
Die ersten zehn Minuten verlief das Spiel ziemlich ausgeglichen, doch die Gastgeberinnen mussten viel für die einzelnen Tore investieren (1:2, 3:4, 4:5). Ein schnelles und effizientes Zusammenspiel funktionierte nur phasenweise. Lea Schwarzbach und Laura Jendryke konnten mit ihren Treffern den knappen Abstand weiterhin halten (5:6,7:8). Immer, wenn das Anspiel an den Kreis zu Marie Rubin oder auf außen zu Leonie Klösel gelangen, konnten die SC-Frauen schöne Tore erzielen. Bis zur Pause wuchs dann der Vorsprung der Gäste auf drei Tore (11:14). Alles war noch drin und darauf schworen sich alle auch in der Kabine ein.
Das Tor zum 12:14 durch Leonie Klösel sollte der Anfang sein, doch die Radebergerinnen konterten ihrerseits mit einem 0:3-Lauf und bauten die Führung schnell aus. In der 40. Spielminute waren es schon sieben Tore Vorsprung, und der SC hatte kaum etwas dagegenzusetzen. Zehn Minuten vor dem Ende war das Spiel mit dem 17:27 entschieden. In der Schlussphase fielen nur noch vier Tore und der SC konnte das Endergebnis von 20:28 noch etwas ansehnlicher gestalten.
Auf diesem Wege wollen wir uns nochmal von allen Spielerinnen verabschieden. Mit Laura Jendryke und Charlott Fischer verlassen zwei wichtige Urgesteine die heimische Halle, wir wünschen ihnen das allerbeste und viele weitere Erfolge im weiteren Leben. Neben den zwei Kapitäninnen verlassen auch Eigengewächse wie Marie Grabsch, Lea Schwarzbach und Greta Schmidt den Verein, sagen dem Handball aufgrund von verschiedenen Verletzungen und beruflicher Neuorientierung Ade und werden schmerzlich vermisst werden.
Des Weiteren verlassen Anna-Lena Reichel und Marleen Schön zum Ende der Saison den Verein und gehen ihren neuen Lebensabschnitten nach. Vielen Dank für schöne Momente und viele gemeinsam verbrachte Stunden. Ohne Euch fehlt etwas, aber Ihr seid immer herzlich willkommen. Wir freuen uns, Euch in Zukunft wieder zu begrüßen.
Für den SC spielten: Leonie Uhlig, Leonie Klösel (4), Marie Grabsch (1), Joanne Grimm, Laura Jendryke (7/3), Marleen Schön, Charlott Fischer (2), Celina Köhler (Tor), Nadine Krebs (2), Leonie Paul (Tor), Marie Rubin (1), Lea Schwarzbach (2), Anna-Lena Reichel, Monique Meißner (1)
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