Dritte Fahrradgarage steht am Schwarzen Markt


von Tageblatt-Redaktion

Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Eine dritte Möglichkeit, Fahrräder im öffentlichen Raum nicht nur ab-, sondern einzuschließen, gibt es seit ein paar Tagen am Schwarzen Markt. Nachdem Fahrradgaragen bereits am Bahnhof sowie am Lausitz-Center platziert worden waren, kam nun diese im Herzen der Altstadt dazu.

Besonderheit hier: Das Stadtmuseum hat zur Gestaltung historische Bilder des Marktes zur Verfügung gestellt. Parallel hat sich in der vorigen Woche der Stadtrat mit dem Radverkehr in Hoyerswerda beschäftigt. Dabei fand die Erneuerung einer 2009 beschlossenen Maßnahmeliste Zustimmung.

Von damals beschlossenen Maßnahmen sind neun erledigt, 16 angepasst worden, sechs gestrichen und drei unverändert enthalten. Zwei neue sind hinzugekommen. Die Verwaltung hätte gern in Zukunft 100.000 Euro jährlich für Radverkehrsmaßnahmen im Haushalt. Zu entscheiden hat dazu der Rat. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Daniel König schrieb am

Die Stadt beweist immer mehr Mut zur Hässlichkeit, überall diese Container in der Stadt verteilt, ebenso am Scheibe-See.
Also ich finde diese "Garagen" tatsächlich äußerst wichtig und richtig, um sein Fahrrad, E-Bike usw. zu schützen, aber geht das deswegen nicht auch ein wenig vorzeigefreundlicher? Gerade auf dem Markt, den man extra gepflastert hat, damit es historisch wirkt, gesellt man dann so ein Teil ganz präsent dazu. Es zerstört vollkommen die Harmonie eines historischen Stadtteils. Man hätte auch eine andere Stelle wählen können: entweder, von der Einfahrt der Autos aus gesehen, gleich links, bei der Ladesäule (wegen mir auch auf der Wiese) oder ganz hinten rechts in die Ecke, da wäre sogar eine Hecke davor von der Marktseite und somit schön dezent gelegen (vom Markt aus gesehen, gleich ein paar Meter weiter links ist gemeint).
Gut finde ich es allemal, dass sich mittlerweile auch um solche Belange gekümmert wird.

Viola Petrick schrieb am

Sorry, liebe Stadtverwaltung, aber mir reichen ein paar einfache Fahrradständer völlig aus. Vielleicht reicht dann das Geld für die Rosa-Luxemburg-Straße bzw. Fahrradstraße oder für einen besseren Rad- und Fußweg der Dresdener Straße vom Bahnhof in Richtung Ortsausgang.

Volker Jung schrieb am

Also hässlicher geht es wirklich nicht mehr. Vielleicht sollte der Anbieter mal einen Nachhilfekurs in architektonischer Integration nehmen – da ließe sich mit etwas Tand, einem kleinen Dach, einer Pflanzenbemalung etc. sicherlich schon manches machen – unabhängig von der Frage, ob es sowas überhaupt braucht …

Für eine effektive Abwehr von Diebstahl müsste so ein Ding alle 200 Meter stehen und ein Fahrrad wird ja nun hoffentlich etwas Regen abkönnen, selbst wenn es irgendwas mit „Elektro“ zu tun hat.

Gegen Diebstahl würde ansonsten helfen, wenn man Dieben endlich klarmacht, dass sie damit nicht durchkommen. In einer Gesellschaft, wo man damit rechnen kann, dass man da nicht gestoppt wird, kann man ja das Fahrrad seines Mitbürgers einfach mal mitnehmen, weil einem der Fußweg zu weit ist …

Kornelia Fröbisch schrieb am

Diese Fahrradgarage ist sehr fragwürdig. Würden nicht Fahrradständer genügen? Diese Fahrradgarage verschandelt das schöne Stadtbild der Altstadt. Wenn schon erforderlich, sollten sie ein zum Stadtbild passendes Design haben oder an unauffälligerer Stelle stehen.

Peter Kroll schrieb am

Wer von den Stadträten radelt denn überhaupt? Alles für die Radfahrer! Gerne auch Freigabe der Fußwege in beiden Richtungen, damit die Radelnden ja nicht den Weg verlassen müssen. In Dunkelheit oft auch ohne Licht! Senioren immer häufiger unter den "Verkehrssündern". Der OB fährt jedenfalls lieber mit dem SUV.
Ach so, die oben gezeigte Garage ist natürlich auch in allen Belangen dem Denkmalschutz der Altstadt entsprechend gestaltet. Satire aus.

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