Drei Austritte aus der AfD-Stadtratsfraktion
Hoyerswerda. Der Stadtrat bekommt eine siebte Fraktion. Toni Schneider (Mitte), Marco Gbureck (links) und Fraktionschef Michael Ratzing haben den Austritt aus der AfD-Fraktion erklärt. Wie sie dem Hoyerswerdaer Tageblatt auf Anfrage mitteilten, bilden sie eine neue mit dem Namen Konservatives Bürgerbündnis Hoyerswerda (KBH).
Unter dieser Bezeichnung hatte sich zuletzt schon eine fünfköpfige Kandidatengruppe für die Stadtratswahl am 9. Juni gebildet, der Ratzing und Gbureck angehören. Wie die drei erwähnten Stadträte sagen, freuen sie sich auf die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen.
Ratzing und Gbureck waren nach Übertritten von den Freien Wählern und der CDU 2018 die ersten AfD-Vertreter im Stadtrat. Die bis dato achtköpfige AfD-Fraktion verliert durch die drei Weggänge ihren Status als stärkste Ratsfraktion an die CDU mit ihren sieben Sitzen. (red)
Kommentare zum Artikel:
Emmi Peeh schrieb am
Genau so dachte ich mir das schon. In der Partei bleiben, aus der Fraktion austreten und etwas Neues mit gleichen Ideen an den Start und somit mehr Gleichgesinnte ins Rennen bringen. Gibt ja bestimmt genügend Wähler, die den Unterschied zwischen Partei und Fraktion nicht kennen. Und so wählen vielleicht Menschen das KBH, die sich mit der AfD nicht ganz anfreunden können. Hintertrieben nenne ich das.
Andreas Müller schrieb am
@Peeh: gut auf den Punkt gebracht
Mirco Schmidt schrieb am
Ich weiß ja, dass man das Aussehen nicht zur Meinungsbildung über eine Person heranziehen sollte, aber dem mittleren Herren sieht man seine politische Zugehörigkeit schon deutlich an.
Detlef Degner schrieb am
Etwas Neues bilden aber in der AfD bleiben, das wird nicht funktionieren. Ein Parteiausschlussverfahren ist schon eingebracht. Lächerlicher kann man sich nicht machen.
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