Dauerärgernis: vermüllte Container-Plätze


von Hoyte24 News

Dauerärgernis: vermüllte Container-Plätze
Foto: Ralf Grunert

Hoyerswerda. Nachdem in den vergangenen Tagen in der Stadt wieder einmal die Papp-Container übergequollen sind, will das städtische Ordnungsamt prüfen, ob die Aufstellung zusätzlicher Behälter möglich wäre – wenn man stattdessen auf einzelne Altkleider-Container verzichtet. Seitens des zuständigen Kreisabfallamtes beim Landratsamt Bautzen heißt es, wo es technisch möglich ist, sei der Entsorger Veolia bereit, zusätzliche Pappcontainer aufzustellen.

Zugleich wird wieder einmal dazu aufgerufen, Kartons beim Entsorgen so zu zerkleinern, dass sie sich im Container nicht entfalten und auf diese Art viel Platz wegnehmen. Verschmutzungen seien ein tägliches Problem. Wertstoffcontainerplätze müssten daher unnötig angefahren und kontrolliert werden. Auch bei der Reinigung entstünden Mehrkosten. Seit Jahresbeginn ist wegen der Vermüllungen zusätzlich die Firma Glaucon damit beauftragt.

Die Behörden warnen, wenn die Ordnung rund um die Behälter nicht besser werde, könnten sie auch ganz verschwinden, denn rein rechtlich würden blaue Mülltonnen und Recyclinghöfe ausreichen. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Reinhard Ständer schrieb am

Wo gibt es denn "blaue Mülltonnen"? Bei uns nicht. Die Frage ist: Wohin mit dem Berg von Werbeprospekten und Wochenendwerbezeitungen? Ein Auto habe ich nicht, um das alles wegzutransportieren.

Thomas Häntschke schrieb am

Hallo Reinhard!
In Bernsdorf zum Beispiel sammelt ein Kindergarten in einer großen, offen zugängigen Absetzdeckelmulde Papier, welche, wenn sie voll ist, abgeholt wird. Nach dem Wiegen gibt es dann das Geld für die Kindergartenkasse. Vielleicht gibt es in deiner Wohnortnähe auch einen Kindergarten, wo die Möglichkeit besteht, das Papier abzugeben.
Es grüßt der Bernsdorfer.

Michaela Jurczok schrieb am

@ Reinhard Ständer: Gemäß §13 Altpapier (kommunales Altpapier und Verpackungspapiere und -kartonagen) der Abfallwirtschaftssatzung des LK Bautzen stehen 120, 240 und 770 Liter- sowie 1,1 m³-Papiertonnen zur Verfügung.

Die blaue Papiertonne ist gebührenfrei, wie auf Seite 5 sowie 54 des Abfallkalenders 2024 vermerkt ist.

Als Grundstückseigentümer bzw. Betriebsinhaber kann man die Behälter nach Bedarf beantragen.

Wir als Eigenheimbesitzer haben z. B. eine 240-Liter-Papiertonne geordert, mit der wir sehr gut auskommen. Und die Entleerungstermine lassen sich inzwischen sehr gut über die Abfall App des LK Bautzen inkl. Erinnerungsmöglichkeit im Auge behalten. Je nach persönlicher Einstellung kann man sich über die App auch zu Neuigkeiten im eigenen Standortbereich informieren lassen.

Als Mieter sollte man sich wohl vorzugsweise an seinen Vermieter wenden (können), sofern bisher noch keine Papiertonne am jeweiligen Mietshaus steht.

Michaela Jurczok schrieb am

@ Wolfgang Heiland: Pappe-Sünder werden in HY bereits seit 2021 durch das Ordnungsamt zur Kasse gebeten. Wie am 04.05.2024 in der SZ zu lesen war, wurden gleich zu Beginn mehr als 100 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und 2.300 EUR Verwarngelder verhängt.

Doch leider scheinen mitunter selbst wiederholte Verfahren keine Wirkung zu zeigen, wie im gleichen Artikel zu lesen ist bzw. in der Stadtratssitzung durch unseren OB informiert wurde. Laut SZ wurden in diesem Jahr bisher bereits gut 200 solcher Zahlungsaufforderungen verschickt. Und man bedenke, dass wir erst zu Beginn des Monats Mai stehen ...

Schaut man sich die verschiedenen Fotos von den Wertstoffplätzen hier bzw. in diversen Facebook-Gruppen an, gewinnt man nicht unbedingt den Eindruck, dass die Verschmutzenden überhaupt gewillt waren, ihre Pappen zerkleinert und somit platzsparend in die Container zu verbringen. Denn vermutlich stellt sich kaum jemand mit Schere bzw. Messer erst vor die Container und zerkleinert dort alles. Hinsichtlich der Verantwortung der Bürgerschaft bei Ordnung und Sauberkeit schließe ich mich voll dem Kommentar von Thomas Häntschke an.

Stefanie Trunsch schrieb am

Eine häufigere Regelleerung ist also keine Option? Das Konsumverhalten hat sich geändert. Beim Onlineshopping fällt deutlich mehr Pappmüll an. Müsste auch dann nicht auch die Leerungsfrequenz angepasst werden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Beräumung der Plätze von regendurchweichten Pappen billiger ist als eine häufigere Leerung.

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