Das Seenland - ein Fall für's Museum

Knappenrode. Der nahe Knappensee mag der bergtechnischen Ufersanierung wegen im Dornröschenschlaf liegen. Im Außengelände des Bergbaumuseums Energiefabrik hat man jetzt wenigstens eine ziemlich gute Orientierung, was jene Gewässer angeht, die der Bergbausanierer LMBV die erweiterte Restlochkette nennt.
Das Lausitzer Seenland wird hier also modellhaft ausgeformt repräsentiert durch Senftenberger-, Geierswalder-, Partwitzer-, Sedlitzer- und Großräschener See mit den sie verbindenden Kanälen. Das Modell, das dieser Tage in Knappenrode abgeladen wurde, zeigt überdies angedeutet Neuwieser-, Bergener-, Sabroder- und Spreetaler See sowie Blunoer Südsee.
Das ganze Ensemble war vor 15 Jahren von der Großräschener Metallbaufirma Kubiak für die IBA-Terrassen geschaffen worden. Der Großräschener See direkt daneben war damals durchaus noch als ehemaliger Tagebau Meuro erkennbar. Seine Flutung war erst 2019 beendet. Nun wird am jetzigen See-Ufer um- und angebaut.
Die einstige Zentrale der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land wird zu einem Campus für Tourismus, Arbeit, Bildung, Wissenschaft und Kultur umgestaltet. Weil dabei das Seenland-Modell im Wege war, hat es die nunmehrige Seestadt Großräschen nach Knappenrode abgegeben.
Eine Cottbuser Spedition verlud die zehn Edelstahlsegmente und brachte sie ins Museum. Nun wird das Ganze noch gereinigt. Es ist außerdem an eine Informationstafel gedacht. Die reale „Restlochkette“ soll im kommenden Jahr als solche freigegeben werden, wenn die Sanierer dort die letzten Arbeiten erledigt haben. (red)

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