Das Holz am Waldfriedhof wird noch etwas liegen
Hoyerswerda. Die Frage war einfach: Was eigentlich mit dem vor Wochen rund um den Waldfriedhof geschlagenen Holz wird, wollte Ende April im Stadtrat Dr. Gitta Kaltschmidt (CDU) wissen. Die Antwort, die das Rathaus nach Rücksprache mit dem Sachsenforst eingeholt hat, ist nicht so simpel.
Demzufolge war ursprünglich vorgesehen, den Baumverschnitt sofort zu schreddern und das Hackmaterial zu entsorgen. Der Antrag der Stadt als Flächeneigentümerin bei der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Bautzen wurde allerdings nicht genehmigt - zunächst. Das Rathaus zitiert aus der Begründung:
Einem Häckseln der Kronenholzhaufen kann derzeit aus artenschutzrechtlicher Sicht nicht zugestimmt werden. Die Kronenholzhaufen wurden vor der Brutzeit aufgestapelt. Demzufolge kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese anschließend von Heckenbrütern als Brutplatz angenommen wurden. Diesbezügliche Beobachtungen gestalten sich gegenwärtig als schwierig, da die Bebrütung der Eier noch nicht abgeschlossen ist und die Vogelarten ihren direkten Brutplatz, insbesondere vor Fressfeinden, geheim halten. Dies ändert sich erst nach dem Schlüpfen der Jungvögel in ca. drei Wochen. Durch die dann notwendig werdende Fütterung der Jungvögel, wird die Feststellung der konkreten Brutplätze erleichtert bzw. erst nachvollziehbar möglich.
Die Antwort auf die Frage, wann denn dann geschreddert werden kann, ist wiederum ganz einfach. Die Kreisverwaltung sagt: Mit dem Ende der Brutzeit im September. (red)
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