Bürgerversammlung zur Kühnichter Straße


von Tageblatt-Redaktion

Bürgerversammlung zur Kühnichter Straße
Foto: Uwe Schulz

Kühnicht. Einbahnstraße hin, Kühnichter Spange her – die Diskussion um die Verkehrsberuhigung an der Kühnichter Straße scheint sich für den Moment in der Erörterung aller denkbaren Varianten erschöpft zu haben. Die Stadtverwaltung Hoyerswerda thematisiert die Sache aber nun ein weiteres Mal vor Ort.

Für Montag der kommenden Woche ist eine Bürgerversammlung auf dem Kühnichter Dorfplatz angekündigt. Aus dem Rathaus heißt es, man wolle ab 17.30 Uhr über die bisherigen Erfahrungen sowie die geprüften Möglichkeiten berichten.

Zuletzt hatte eine Anwohnerbefragung zu Jahresbeginn eine Mehrheit für den Bau der Kühnichter Spange zwischen Weinertstraße und Nieskyer Straße ergeben. Diese Lösung ist allerdings im Stadtrat momentan nicht mehrheitsfähig. (red)

 

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Kommentare zum Artikel:

Daniel König schrieb am

"Eine Anwohnerbefragung hat eine Mehrheit für den Bau der Kühnichter Spange ergeben. Diese Lösung ist allerdings im Stadtrat momentan nicht mehrheitsfähig." ...

Ja genau, was interessiert schon, was die Bevölkerung/Anwohner möchte(n). Das haben in letzter Zeit schon ganz andere Politiker zum Ausdruck gebracht. Kann man leider nur noch mit dem Kopf schütteln....

Steffen Noack schrieb am

Da Kühnicht ja zu Hoyerswerda gehört, sollte man wohl alle Hoyerswerderaner abstimmen lassen und nicht nur einen kleinen Teil. Mit der 30er-Zone und dem Blitzer hat man, glaube ich, schon genug getan.

Herbert Latton schrieb am

Dem Kommentar von Herrn König kann man nur zustimmen, da die Gegenstimmen im Stadtrat auf einer Petition mit fragwürdiger Basis entstanden sind. Von ca. 700 Teilnehmern haben ca. 60% anonym abgestimmt. Da haben ca. 100 direkt Betroffene keine Chance. Die damalige angezeigte Streckenführung konnte nur zu dieser Reaktion führen. Jedoch wurde diese Trasse - incl. der Rad + Fußwege im jetzigen Zustand - in den 70ern so geplant, dass keinerlei Gelände zerschnitten wird. Eine "Ideen-Skizze" zur ev. weiteren Diskussion liegt dem OB und der Hoy-Reha und dem Klinikum als direkten Anliegern vor. Hierzu sollte sich jeder den neuen Ortskern von Dörgenhausen ansehen, jetzt ein Ortsteil von HY! Diese Beschlüsse wurden vor längerer Zeit vom damaligen Stadtrat gefasst und damit eine sehr langfristige Lösung erreicht. In diesem Sinne sollte eine demokratische Bürgerversammlung in Kühnicht thematisiert werden. Eine sofortige und schnelle Steuerung der derzeitigen Verkehrsströme, auch mit Kompromissen seitens der Anwohner, sollte kostengünstig (mit Blick auf den Gesamtaufwand) realisierbar sein. Eine 30er-Zone und ein Blitzer ändern nichts am derzeitigen hohen Verkehrsaufkommen.

Michaela Jurczok schrieb am

Die Ausführungen von Herbert Latton vom 04.05.2021zu diesem Beitrag https://hoyte24.de/nachrichten/rathaus-reagiert-auf-kritik-an-der-s%C3%BCdumfahrung sind m. E. durchaus bedenkenswert.
Ein solche Variante der Kühnichter Spange würde auch perspektivisch der künftig stärkeren touristischen Nutzung des Scheibesees und den damit zu erwartenden (vermutlich eher zentral und von vielen auf dem kürzesten Weg gewählten) Verkehrsströmen aus der und in die Stadt Rechnung tragen können.

In Kombination zu einer solchen Variante könnte bzw. sollte dann die Kühnichter Straße zu einer Fahrradstraße ausgebaut und damit gleichzeitig entsprechend saniert werden, wofür es ja noch bis 2023 Fördermittel gibt. Dies würde dann zur bestmöglichen Beruhigung für die Anlieger der Kühnichter Straße führen. Und auch der Radverkehr in Richtung Scheibesee wäre darüber lenkbar, zumal dessen Anbindung nach dem Ortsausgang bereits vorhanden ist.

Wir waren als Kühnichter bereits an der Befragung beteiligt, hätten jedoch eine Befragung ALLER Hoyerswerda befürwortet. Diese wäre ja vermutlich in der Art der Beteiligung zum Bürgerhaushalt auch relativ gut umsetzbar.

Das Thema wurde am 21.06.2022 mit der Vorlage MV0666-I-22 in die Stadtratssitzung eingebracht (Interessierte werden im öffentlichen Ratsinformationssystem auf der Homepage HY fündig.). Sofern ich es jedoch bei der Livestream-Verfolgung nicht überhört habe, gab es damals leider keine öffentliche Diskussion dazu.

Bezüglich der auch von vielen angesprochenen Lärmbelästigung am Klinikum ist sicherlich auch nicht ganz ohne Belang, dass sich die praktische Umsetzung insbesondere des eventuellen Neubaus der "Spange" noch Jahre hinziehen dürfte. Wer kann heute schon voraussagen, wie viele lärmende Verbrenner es dann prozentual überhaupt noch auf den Straßen geben wird :-)

Als Problem wäre allerdings bei einer Entscheidung für diese Kombination unbedingt vorher zu klären:
Wie werden die Verkehrsströme verlaufen (müssen) im vermutlich nicht geringen Zeitraum zwischen der Fertigstellung der Kühnichter Straße als Fahrradstraße und der Freigabe der künftigen "Kühnichter Spange". Und können diese zusätzlich andauernden Belastungen von den betreffenden Straßen im dann vorliegenden Zustand überhaupt aushalten.

Und finanziell betrachtet müsste für das gesamte Paket dann außerdem noch der erforderliche "Goldesel" gefunden werden.

Reinhard Ständer schrieb am

Eine Abstimmung zur "Kühnichter Spange" würde vermutlich für deren Bau sein, da die Mehrheit der Hoyerswerdaer Autofahrer sind. Meiner Meinung nach sollte das Areal zwischen Klinikum und Freizeitkomplex Ost der Naherholung dienen. Straßenverkehr haben wir in Hoyerswerda schon genug. Und besonders in Zeiten der Inflation sollte das Geld sinnvoller eingesetzt werden, z.B. um die maroden Straßen in den Wohngebieten zu sanieren und den ÖPNV zu unterstützen.

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