Auf dem Weg zum städtebaulichen Leitbild


von Tageblatt-Redaktion

Auf dem Weg zum städtebaulichen Leitbild
Foto: TB-Archiv / Uwe Schulz

Hoyerswerda. 140.000 Euro lässt sich die Stadt im Zusammenhang mit der Erstellung eines städtebaulichen Leitbildes für zentrale Bereiche eine sogenannte Planungswerkstatt namens Zwischenraum kosten. Wie Christian Hoffmann von der Wirtschaftsförderung im Rathaus sagt, fließt ein 90-prozentiger Zuschuss aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren".

Zwecks Beratung in Bezug auf die Zwischenraum-Werkstatt ist ein Leipziger Planungsbüro engagiert worden – die u/m/s Stadtstrategien urban management systems GmbH. Deren Stadtplaner Jens Gerhardt-Strahl hatte schon Ende Mai federführend an einer Veranstaltung zum Gesamtstädtischen und regionalen Entwicklungs- und Handlungskonzept GeREHK teilgenommen.

Laut Annette Krzok von der Wirtschaftsförderung sind vier größere, öffentliche Veranstaltungen vorgesehen. Man wolle in einem umfassenden Beteiligungsverfahren Lösungsansätze für eine städtebaulich-gestalterische Aufwertung im Gebiet zwischen Bautzener Allee, Külzstraße, Gondelteich, Frentzelstzraße, Friedrichsstraße, Kolpingstraße, Alter Berliner Straße und Einsteinstraße entwickeln. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Bärbel Heppes schrieb am

Wenn ich den Artikel richtig verstehe, soll nun NEBEN dem GeREHK auch noch EXTRA ein "städtebauliches Leitbild für zentrale Bereiche" mit dem Namen "Zwischenraum" (der Volksmund hat dafür auch einmal den simplen Begriff LÜCKE "erfunden") erstellt werden. Und dies wieder flankiert von "vier größeren, öffentlichen Veranstaltungen", bei denen offenbar der biedere Bürger dieser Stadt als "Stimmvieh" herhalten soll, um der ganzen Geschichte zumindest aus der Argumentation der Verwaltung den Anschein von Bürgerbeteiligung zu geben? Mich wundert zutiefst, dass sich Herr Jens Gerhardt-Strahl für diese AKTION abermals redlich ins Zeug wirft und nicht schon im Zusammenhang mit der Erstellung des GeREHK das sprichwörtliche Handtuch geworfen hat (wenn Frau dem Buschfunk glauben darf, gab es da wohl zw. der Stadt / OB und der u/m/s GmbH sehr deutliche Worte seitens der u/m/s mit der Drohung, die Zusammenarbeit bzgl. GeREHK zu beerdigen). Mich würde nicht wundern, wenn wir bald eben diese Nachricht der Beendigung der Zusammenarbeit bzgl. GeREHK vernehmen werden und uns dafür das o.g. "städtebauliches Leitbild für zentrale Bereiche" sozusagen als "GeREHK-LIGHT" verkauft wird...

Bärbel Heppes

Mirko Kolodziej schrieb am

Hallo, Frau Heppes, wenn ich das recht begreife, ist Städtebau, also letztlich Stadtplanung oder Grundlagen der Architektur nur ein Bestandteil integrierter Überlegungen, zu denen zum Beispiel auch Bildung, Wirtschaft, Sport oder Kultur gehören – und das ja für das GeREHK versprochenermaßen über die Stadtgrenze hinaus. Demzufolge wäre das GeREHK dann das umfassende Ding und das städtebauliche Leitbild ein Teilaspekt. Mirko Kolodziej, Redaktion

Bärbel Heppes schrieb am

Danke Herr Kolodziej! Nur noch eine Frage: Haben Sie auch vernommen, was der "Buschfunk trommelt" – ist da etwas substantielles an Wahrheit dran? Sie haben doch da sicher ihr Ohr näher an der "Materie" als die durchschnittliche Bürgerin / der durchschnittliche Bürger...

Bärbel Heppes

Mirko Kolodziej schrieb am

Hallo, Frau Heppes, ehrlich gesagt nicht. Dass Stadtplaner und Verwaltungen unterschiedliche Detail-Ansichten haben, wenn man so will "kreative Meinungsverschiedenheiten", scheint mir jedoch generell durchaus nicht so selten zu sein. Aber mal umgedreht: Die Damen und Herrn aus Leipzig hätten sich vielleicht nicht auch noch um diesen Auftrag beworben, wenn die Sache ihnen denn ganz und gar aussichtslos erschienen wäre. Aber: Das ist wilde Spekulation. Wir werden sehen. Man kann nur hoffen, dass das Rathaus auf die Fachleute hört. Die Stadtplanung oder besser ihre Mängel überwiegend in der Neustadt sind meiner Meinung nach eigentlich seit Jahren ein Hemmschuh. Beste Grüße! Mirko Kolodziej, Redaktion

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