Der Asien-Bereich im Zoo wird teurer
Hoyerswerda. Die Vorbereitungen zum Bau eines großräumigen Asien-Bereiches im Zoo scheinen zum Abschluss zu kommen. Christian Hoffmann vom Oberbürgermeister-Büro berichtete dieser Tage, über die Zeit der Planungen habe es verglichen mit der ersten Schätzung erhebliche Kostensteigerungen gegeben. Die Gespräche mit den zuständigen Stellen beim Land Sachsen seien aber konstruktiv.
Das Vorhaben soll nämlich maßgeblich mit Mitteln aus dem Fonds für die Strukturstärkung in den Noch-Kohle-Regionen finanziert werden. Der Asien-Bereich soll vom Areal der ehemaligen Kamel-Anlage über den jetzigen Wirtschaftshof hinweg bis zum Leoparden-Gehege entstehen. Vorgesehen sind teils begehbare Gehege und großzügige Einblick-Möglichkeiten über ausgedehnte Fenster.
Untergebracht werden sollen unter anderem neu die Gibbons sowie Felsenhörnchen. Ganz neu anschaffen will sich der Zoo Anoa-Rinder sowie Rote Pandas. (red)
Kommentare zum Artikel:
Olaf Koch schrieb am
Also dass das den Herrschaften aus dem Rathaus nicht zu komisch ist, sowas stolz in der Öffentlichkeit zu verkünden, ist mir wahrlich ein Rätsel. Ich will gar nicht wissen, wie viel Millionen das alles kostet, um Tiere zu begaffen. Geld, das eigentlich für neue Industriearbeitsplätze genutzt werden sollte. Schämt euch.
Katrin Noak schrieb am
In der Hinsicht scheint das Rathaus wie gelähmt zu sein. Da wird zugeschaut, wie die anderen Bürgermeister einen Großbetrieb nach dem anderen in die Region ziehen.
Aber nur vom Tiere ausstellen und vom Planschen im Schwimmbad löst die Stadt nicht ihr Haushaltsproblem, sondern verschlimmert es nur und belastet damit vor allem die nachfolgenden Generationen in Hoy. Ich bin ab sofort für Bürgerbeteiligungen bei den Strukturwandel-Projekten, um die Leute, die das alles bezahlen müssen, auch darüber abstimmen zu lassen!
Gerd Döring schrieb am
Wird der Zoo genügend Fachpersonal haben, um die große Anlage zu betreiben und diese Tiere zu betreuen? Bisher höre ich immer nur von Personalflucht.
Rüdiger Korn schrieb am
An die Nörgler: Um nicht nur Arbeitsplätze zu schaffen, sondern auch fähige Arbeitskräfte hierher zu locken, braucht es nicht nur Industriebetriebe, sondern ein lebenswertes Umfeld mit "Freizeitinfrastruktur". Dazu zählen ein Zoo und ein Schwimmbad unbedingt dazu.
Olaf Koch schrieb am
An Herrn Korn. Ja genau, deswegen wird hier überall planlos abgerissen, um Hoywoj lebenswerter zu gestalten. Wenn die Obrigkeiten nicht dafür sorgen, dass neue Leute durch Firmenansiedlungen in die Stadt ziehen, wer soll sich denn die Tiere im Zoo ansehen oder ins Schwimmbad gehen oder im Ossi rumhängen, oder, oder, oder. Das Ganze ist nicht zu Ende gedacht. Hier geht es nur drum, dass einige wenige Leute kurzfristig glänzen, ohne an die teuren Folgen für uns alle zu denken.
Einen Kommentar schreiben
Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.