Apparat gegen das staatliche Informationsmonopol


von Tageblatt-Redaktion

Foto: Uwe Schulz

Knappenrode. So ein Apparat ist Teil der Hoyerswerdaer Stadtgeschichte im Zusammenhang mit dem, was 1989 zur friedlichen Revolution geführt hat. Auf einer (kirchlichen) Matritzdruckmaschine Roto-Orwig wurde ab März 1988 die „Grubenkante“ gedruckt – „das Informationsblatt des Hoyerswerdaer Arbeitskreises für Umwelt und Frieden“; weil es anders nicht möglich war, unter dem Schutz der Evangelischen Kirche als Publikation „zur innerkirchlichen Information“.

Und weil viele der darin aufgegriffenen Probleme mit dem Bergbau in der Region zu tun hatten, sind sowohl die Maschine wie auch der AUF, dessen Nachfolger, der Ökologische Arbeitskreis Hoyerswerda, der sich 2021 aufgelöst hat, in einer neuen Sonderausstellung im Bergbaumuseum Energiefabrik thematisiert. Sie heißt „Revier.Umwelt.Protest“ und wird bis zum 20. Oktober gezeigt.

Die Schau basiert auf einer Kooperation mit dem Hygienemuseum Dresden, dem Lessing-Gymnasium Hoyerswerda, der Umweltbibliothek Großhennersdorf und der Künstlerin Julia Lübbecke. Um zur Friedlichen Revolution zurückzukommen: Die Leute vom AUF waren an der Organisation der ersten Demonstration in Hoyerswerda am 30. Oktober 1989 beteiligt – es liefen dabei rund 12.000 Menschen mit. (red)

Repro: Mirko Kolodziej


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Kommentare zum Artikel:

Monika Pichel schrieb am

Schade, dass diese Technik den heutigen Anforderungen nicht mehr entspricht, von Nöten wäre sie ganz bestimmt.

Rüdiger Korn schrieb am

Hallo Frau Pichel,
welche Anforderungen an dieses Gerät meinen Sie?
Und warum wäre so ein Gerät heute von Nöten? Was sollte damit gemacht werden?

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