Aller guten Feste sind drei – erst mal


von Tageblatt-Redaktion

O Petrus hab ein Einsehen und lass den Regen aufhoeren - es klappte auch ohne Hoergeraet wie rechts hinten und trotz Brunnenplauschpaar
O Petrus hab ein Einsehen und lass den Regen aufhoeren - es klappte auch ohne Hoergeraet wie rechts hinten und trotz Brunnenplauschpaar

Anlass für das 1. Braugassentheater anno 2009 war eine Mahnung mit künstlerischen Mitteln. Die Kulisse des Spektakels, das Haus Braugasse 1, rottete seit 1998 vor sich hin statt schon längst, wie (für 2002) versprochen, wieder Stammhaus der KulturFabrik zu sein. Die zog für die Zeit der vermeintlichen Sanierung in die Alte Berliner Straße 26. Aber 2009 schien fast vergessen, dass das Provisorium, ein Plattenbau-Domizil neben dem Obdachlosenheim am Stadtrand, 1998 von den KulturFabrikanten „ZwischenBelegung“ geheißen ward. Vielmehr schien es, als ob Geldmangel, Planungsstreit und wechselnde „Konzepte“ für die Braugasse 1 aus der ZwischenBelegung ein Endlager machen würde. In Erinnerung brachte das 2009 das 1. Braugassentheater, bei dem an der Fassade zum Schwarzen Markt hin ein riesiges Baumeistersches Froschkönig-Plakat „Verwunschene Orte“ schlappte.
Der Froschkönig ist weg
Optisch hat sich auf dieser Seite wenig getan. Gut, der Froschkönig ist weg. Der Umbau des Hauses zum Bürgerzentrum hat so begonnen, wie hierzustadts fast alle Sanierungen: mit einem Abriss. Verschwunden ist der Anbau zum Schloss hin, der sich auf schlechten Baugrundes zu neigen begann. Die nun freiliegende originale Fassade des Ball- und Domowina-Gründungs-Hauses/ Realreformgymnasiums/ Soziokulturellen Zentrums ist großflächig abgehangen: „Große Plane für große Pläne“. Die sieht man vom Markt aus nicht, aber dafür sah man dort vor der Braugasse 1 zwischen 14 und 19 Uhr Straßenkünstler und -musiker, die den Hoyerswerdaern und ihren Gästen den Sonntag verschönten. Der Eintritt war dank der Sponsoren auch diesmal frei; das Drumherum passte – der Protest von 2009 war 2011 endgültig zum Fest geworden. Auch Oberbürgermeister Stefan Skora besuchte privatim das Fest – und er hofft genau so wie „Ober“-KulturFabrikant Uwe Proksch, dass es schon bald Braugassentheateraufführungen vor einem sanierten Haus gibt.



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