Acht kurze Jahre auf der Schmalspur unterwegs
Knappenrode. Dieser Donnerstag gibt Anlass, an eine relativ kurze Episode in der Geschichte eines Bergbaureliktes zu erinnern. Denn vor genau zwanzig Jahren, am 1. Juli 2001, konnte man letztmals einen Ausflug mit der Lausitzer Grubenbahn zwischen Knappenrode und der Haltestelle Auerhahn an der B 97 unternehmen – beziehungsweise zurück.
Danach ging es nur noch bis zum Wittichenauer Waldbad, weil die Bahnbrücke zwischen Wittichenau und Oßling wegen Straßenbaus weichen musste. Die immensen Kosten für einen Neubau und die nötige Sanierung anderer Brücken auf der rund 18 Km langen Strecke brachen der Bahn schließlich nur wenig später endgültig das Genick. Denn niemand war bereit, sie aufzubringen.
Ende 2001 erlosch die Betriebserlaubnis, 2003 beschloss der Bahn-Förderverein seine Auflösung. Die Gleise für die Grubenbahn mit 900 mm Spurweite waren Anfang der 1930er zwecks Kohletransport verlegt worden, verbanden den Tagebau Werminghoff mit den Brikettfabriken im heutigen Knappenrode sowie in Zeißholz. 1994 wurden erstmals Ausflügler befördert. (red)
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