Ostern mit selbstverzierten Eiern


von Tageblatt-Redaktion

Eierverzieren mit Wachs kann praktisch jeder. Doch wie in jeder Kunst braucht es für die Perfektion Können und Erfahrung.
Eierverzieren mit Wachs kann praktisch jeder. Doch wie in jeder Kunst braucht es für die Perfektion Können und Erfahrung.

Am kommenden Wochenende findet in der Lausitzhalle der Große Ostermarkt statt. Über 90 Aussteller und 21 Ostereierverzierer laden Samstag und Sonntag ein zum Schauen, Staunen und Kaufen. Die Profi-Händler haben in den vergangenen Wochen fleißig gearbeitet und viele Eier verziert. Die kann man erwerben. Aber bei vielen Leuten wird dann auch der Wunsch wach, Ostereier in diesem Jahr nicht nur einfach so bunt zu färben, sondern mit eigenen Motiven in traditioneller Art und Weise zu verzieren. Und das ist gar nicht mal so schwierig.

Diese Techniken gibt esbeim Ostereierverzieren
In der Lausitz sind vier Techniken gebräuchlich. Die Wachsbatik- und die Wachsbossiertechnik sind weit verbreitet und auch für Anfänger geeignet. Kratz- und Ätztechnik sind eher was für Fortgeschrittene, da es hier praktisch keine Korrekturmöglichkeiten gibt. In diesen Fällen werden die Eier möglichst kräftig gefärbt. Das Muster wird dann freigekratzt oder mit verdünnter Salzsäure weggeätzt.

Wachsbossiertechnik bringt schnelle Erfolge
Auf ungefärbten Eiern bringt man mit zugeschnittenen Federkielen und Stecknadelköpfen, die in das flüssige Wachs getaucht werden, zügig die gewünschten Muster auf. Verwendet wird farbiges Wachs. Die Eier werden nicht extra gefärbt. So stellt sich auch für Kinder/Anfänger schnell ein Erfolg ein.

Wachsbatiktechnik hinterlässt weisse Muster
Während bei der Bossiertechnik die aufgebrachten Motive bunt erscheinen, bleiben die bei der Batik-Technik meist weiß. Hier werden die Muster mit klarem Wachs aufgebracht, die Eier anschließend gefärbt. Die gewachsten Stellen lassen nicht zu, dass die Schale dort Farbe annimmt. Allerdings darf der Farbsud nicht zu warm sein. Das Wachs wird anschließend mit heißem Wasser abgelöst/gewischt. Eier und Hände müssen beim Verzieren extrem sauber sein, da man sonst Spuren nach dem Färben auf dem Ei sieht. Man kann ein Ei auch mehrfach verzieren und färben, wobei immer zuerst die hellere Farbe genommen werden muss. Bossier- und Batik-Technik sind auch miteinander kombinierbar. Eier wie bei allen anderen Techniken auch, am Ende mit Speck oder etwas Öl einreiben.

Grundausstattung für das Ostereierverzieren
Benötigt werden Eier, egal ob braun oder weiß. Entweder hart gekocht oder aber ausgeblasen, um sie dauerhaft aufzuheben, verschiedene Gänse-Federkiele, Teelichter oder Öllämpchen, Metalllöffel, die umgeknickt und in ein mit Sand gefülltes Glas gesteckt werden. In den Löffel kommt das Wachs, das brennende Teelicht unterm Löffel macht es flüssig. Wer mit buntem Wachs arbeitet, der braucht mehrere Löffel und Teelichter. Profis empfehlen zudem eine Mischung aus Bienen- und Kerzenwachs, um die Vorteile beider Wachsarten zu einen. Wer will, der kann seine Motive auf dem Ei mit Bleistift zart vormalen. (US)



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