Masterplan für den Scheibe-See wird erstellt


von Tageblatt-Redaktion

Der Scheibesee wartet auf seine touristische Entwicklung
Der Scheibesee wartet auf seine touristische Entwicklung

Von Uwe Schulz

Wenn es nach den drei Anrainer-Kommunen Hoyerswerda, Spreetal und Lohsa geht, soll der Scheibe-See bis zum Jahr 2025 eine Perle im Lausitzer Seenland werden. Freizeit und Erholung am und auf dem Wasser, Wasserwandern aber auch Wohnen am Wasser, ob nun zur Eigennutzung oder für Touristen, sollen möglich sein. Wie das geschehen soll und was wo am See möglich ist, dafür wird nun ein Masterplan im Auftrag der drei Gemeinden erstellt. Eine Arbeitsgemeinschaft aus Dresden und Freiberg soll den Auftrag zur Erarbeitung des Planes bekommen.

Das Büro ist zwar nicht billig, überzeugte aber in der Präsentation durch sein Angebot, nicht nur zu planen, sondern auch gleich in den erforderlichen Abstimmungsprozess mit den Bergbehörden zu treten, um zwar vielleicht schöne, aber am Ende unrealisierbare Dinge zu vermeiden.

Die Planungen sollen noch in diesem Jahr beginnen und im nächsten Jahr vorliegen. Die Kosten in Höhe von rund 43 000 Euro teilen sich die drei Kommunen, wobei Hoyerswerda einen größeren Anteil trägt als die beiden Partner. Die Gemeinderäte von Lohsa haben der Planungsvergabe am Dienstag schon mal zugestimmt.

Im Rahmen der Entwicklungsstudie sollen nicht nur Nachnutzungsschwerpunkte entwickelt werden. Die Planer sollen vielmehr auch schauen, wie die vorhandene Infrastruktur genutzt werden kann oder wo sie ausgebaut werden muss.
Auch die bessere Anbindung und räumliche Verknüpfung des Scheibe-See-Westufers mit Kühnicht soll betrachtet werden, zumal in wenigen Jahren ja auch die Hoyerswerdaer Ostumfahrung dieses Areal zusätzlich durchteilen soll. Vor allem erwarten sich die Kommunen Synergien, um doppelte Ideen zu vermeiden.

Das gilt nicht nur im Innenverhältnis der drei See-Anrainer, sondern auch, was das restliche Seenland anbelangt. Die LMBV-Bergbausanierer haben in diesem Jahr bereits eine Erschließungsstraße für das Westufer gebaut. Seitens der Stadt Hoyerswerda soll nun auch noch eine asphaltierte Anbindung vom neuen Parkplatz zum Scheibe-See-Rundweg gebaut werden.



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