Der Radeberger SV hat seine Erfolgsserie in der Fußball-Landesklasse bestätigt und auf heimischem Platz den Hoyerswerdaer FC mit 3:2 bezwungen. Von Beginn an setzten die Gastgeber auf einfachen, geradlinigen Fußball mit langen Bällen und kompromissloser Zweikampfführung. Der HFC bemühte sich zwar um spielerische Lösungen, blieb jedoch weitgehend harmlos und kam lediglich durch ein aberkanntes Abseitstor von Martin Hoßmang zu einer nennenswerten Szene.
Zwei Eckbälle führten zur verdienten 2:0-Pausenführung für Radeberg, wobei die Defensive der Gäste erneut große Schwächen bei Standards offenbarte. Ein Problem, das sich bereits in den vergangenen Spielen gezeigt hatte. Nach der Halbzeit versuchte der HFC mit personellen und taktischen Umstellungen neuen Schwung zu erzeugen, doch ein individueller Fehler von Gierth führte unmittelbar zum 3:0 für die Platzherren. Zwar hatte Seibt kurz darauf die Chance zum Anschluss, doch erst in der 65. Minute gelang Szepanski nach einem sauber ausgespielten Angriff sein dritter Saisontreffer zum 3:1.
In der Schlussphase keimte noch einmal Hoffnung auf, als Hoßmang einen Freistoß aus 18 Metern direkt verwandelte und auf 3:2 verkürzte. Doch der Anschlusstreffer kam zu spät, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Während Radeberg mit drei Siegen in Serie selbstbewusst in die Winterpause geht, bleibt der HFC mit vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen und gravierenden Defiziten bei Standards ernüchtert zurück. Die Pause bietet nun die Gelegenheit, die Probleme klar zu analysieren und ab Mitte Januar 2026 mit neuer Energie in die Vorbereitung zu starten, denn der letzte Eindruck ist ein alarmierender und muss im neuen Jahr dringend korrigiert werden.
S. Matsch
