AHOY!

Badespaß in der Ferienzeit

Im Lausitzbad Hoyerswerda werden einwöchige Feriencamps durchgeführt, die Spielen und Toben im Wasser und auch außerhalb der Becken bieten. Dabei wird ganz nebenbei die Schwimmfähigkeit gestärkt und die Wassersicherheit verbessert.


von Juliane Mietzsch

Fotos: Lausitzbad

Es ist Ferienzeit, der Schulalltag ist in weiter Ferne – für viele Eltern bedeutet das gleichzeitig auch: eine gute Betreuung und Beschäftigung finden, die den Kindern Spaß und Freude macht. Die einwöchigen Feriencamps im Lausitzbad Hoyerswerda vereinen Bewegung und jede Menge Spielspaß – und das in einem sicheren Umfeld unter Aufsicht. Hier verwandeln sich Sommertage in spritzige Erlebnisse. Der Erfolg zeigt sich schon seit Längerem daran, dass Kinder aus der ganzen Region von dem Ferienangebot angelockt werden, um gemeinsam erlebnisreiche Tage im und am Wasser zu verbringen. Ein paar freie Plätze sind noch für das Camp in der Woche vom 14. bis zum 18. Juli verfügbar.

„Wir haben mit einem Camp angefangen, jetzt sind es fünf“, erinnert sich Matthias Brauer, Geschäftsführer der Lausitzbad Hoyerswerda GmbH. Dabei verweist er auf die neu hinzugekommenen Möglichkeiten, die die jüngst abgeschlossene Qualifizierung des Bades mithilfe von Mitteln aus dem Fonds des Bundes für die Strukturstärkung in den Noch-Kohle-Regionen nun mit sich gebracht hat. Da ist einerseits das neugestaltete Außengelände mit Liegeflächen, einem Klettergerüst und Sportgeräten sowie die zweite Schwimmhalle mit dem Hindernisparcours Aquacross. Neuerdings steht außerdem ein Sportraum mit verschiedenen Gymnastikgeräten zur Verfügung. Dieser kann bei Bedarf für Rehasport-Kurse gemietet werden. Die große Fensterfront bietet einen Blick auf den Gondelteich und das ihn umgebende Grün nebenan – ein Ausblick, der so bisher nicht möglich war.

Diese und andere Neuerungen werden freilich bei der Gestaltung der Feriencamps für Sechs- bis Zwölfjährige einbezogen. So wird zwar nicht der ganze Tag im Wasser verbracht, aber neben den Spielen und Aktionen bleibt dennoch genug freie Badezeit, um nach Herzenslust zu planschen. Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Feriencamp ist daher das Seepferdchen. Vielleicht gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber auch mit einem neuen Schwimmabzeichen nach Hause – die Möglichkeit dazu ist von den Organisatoren eingeplant.

Denn das geschulte Personal wird zu Anfang eine Art Leistungsüberprüfung machen und im Laufe der Woche einen Blick auf die jeweiligen Fähigkeiten der Kinder werfen – auch, um zu wissen, wie intensiv die Betreuung jeweils gestaltet werden muss. So kann es nämlich auch sein, dass sich nach wenigen Tagen schon die Fähigkeiten im Wasser spürbar verbessern – ohne dass es sich nach Unterricht anfühlt.

Auf dem Programm stehen unter anderem also Tauchspiele, Wettrutschen, Staffelschwimmen, Wellenreiten mit Riesenreifen und Kunstsprünge vom Turm, zählt Matthias Brauer auf. Und weil so ein Tag auch Kräfte kostet, ist im Preis von 350 Euro pro Kind auch die Verpflegung enthalten – Frühstück, Mittag, Vesper und ausreichend Getränke sind vorgesehen. Schließlich dauert die Betreuung von 7.30 bis 16.30 Uhr an. Zusätzlich erhalten die Kinder eine eigene Lausitzbad-Trinkflasche.

Dass die Kinder der Camps sich für gewöhnlich nicht kennen, ist meist kein Hindernis, hat Matthias Brauer beobachtet: „Die finden sich schnell zusammen, was ich beeindruckend finde.“

Bei der Betreuung und Ausgestaltung zieht der Schwimmkurs-Leiter und Feriencamp-Verantwortliche René Weiß weitere Angestellte und Ferienjobber mit heran. Letztere sind meist Jugendliche, die entweder schon in ihrer Freizeit beispielsweise bei der Wasserwacht tätig sind, oder die noch mit der beruflichen Orientierung beschäftigt sind. Da freut es Matthias Brauer, wenn aus der Ferienarbeit heraus ein Berufswunsch entsteht – oder sich verfestigt.

Überhaupt ist der froh über den anhaltenden Zuspruch, den die beiden Ausbildungsberufe im Lausitzbad erfahren. „Ich möchte kontinuierlich ausbilden“, ist Matthias Brauers Position, um dem viel besprochenen Fachkräftemangel auch ein Handeln entgegenzusetzen.

Während früher das Lausitzbad sommers eher ein geringes Aufkommen zu verzeichnen hatte, ist das jetzt ein bisschen anders: Es wird von guten Besucherzahlen gesprochen. Denn schließlich kann das Spaßbad mit Saunabereich mit seiner Infrastruktur mit einigen Seen im Lausitzer Seenland konkurrieren. Der Badchef nennt als Vorteile Schattenplätze, eine insektenarme Umgebung, geregelte Verpflegung, saubere Sanitärbereiche und den Sicherheitsaspekt dank ausgebildetem Personal. Nichtsdestotrotz kommen im Sommer für gewöhnlich mehr Touristen als Einheimische in das Lausitzbad.

Wer hingegen außerhalb eines Feriencamps Spielspaß im Lausitzbad erleben möchte, sollte sich den 2. August vormerken. Es soll das „neue“ Lausitzbad gefeiert werden. Die Badparty hält dann ebenfalls Spiele und Aktionen sowie Wettbewerbe bereit, während im Saunabereich als Highlight besondere Aufgüsse versprochen werden. Darauf folgt dann ab 8. August die jährliche, dreiwöchige Schließzeit, die sowohl für Reinigungs- und Instandhaltungsmaßnahmen als auch für Weiterbildungen und Teambuilding für die über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genutzt wird. Ab Anfang September ist wieder regulär geöffnet – und alles erstrahlt in neuem Glanz.

Die Feriencamp-Anmeldung ist vor Ort oder online über die Website möglich: https://www.lausitzbad.de/feriencamp/



Zurück