Groß Särchen. Seit vielen Jahren regelmäßige Gäste bei Landesmeisterschaften des Sächsischen Fußballverband sind die Ü-70 – Oldies der Auswahl Westlausitz Nordost / Knappensee. Dieser Tage waren sie, wie Siegmund Heidrich berichtet, bei der regionalen Kleinfeld-Landesmeisterschaft in Gröditz.
Ein gutes Turnier zu spielen, dass war schon das Ziel der Mannschaft, allein: Es wurde am Ende ein überragendes – sechs Siege, kein einziges Gegentor. Doch der Reihe nach. Für die Landesmeisterschaft hatten sich zwölf Teams angemeldet, darunter je ein Team aus Sachsen-Anhalt und Berlin, zwei Teams aus Brandenburg und acht aus Sachsen. Gespielt wurde in zwei Gruppen á sechs Teams Jeder gegen Jeden (Spielzeit 10 Minuten). In der Gruppe B sicherte sich das Team aus der Westlausitz mit 13 Punkten und folgenden Ergebnissen den Sieg in ihrer Gruppe: 1:0 vs. Müllroser SV, 0:0 vs. FV Gröditz 1911, 1:0 vs. FSV Motor Brand-Erbisdorf, 3:0 vs. Landesauswahl Sachsen-Anhalt und 1:0 vs. Stadtauswahl Dresden.
Damit war Platz 1 und die Teilnahme an den Halbfinalspielen gemeinsam dem FV Gröditz 1911 erreicht. In der Gruppe A setzte sich die Auswahl FV Oberlausitz vor dem Dresdner Sportclub 1898 durch. Im Halbfinale konnte sich das Team seit längerer Zeit wieder einmal gegen den Dresdner Sportclub durchsetzen und zog mit einem 1:0 in das Finale ein. Im zweiten Halbfinalspiel wurde der Sieger erst nach einem spannenden Neun-Meter-Schießen ermitteln. Die Auswahl Oberlausitz schon mit 2:0 Toren vorn wurde letztlich vom FV Gröditz 1911 noch abgefangen, der sich mit 3:2 durchsetzte.
Im Finale nun also noch einmal gegen den Gruppengegner aus Gröditz. Und wie in allen Spielen zuvor gab es auch für den Gastgeber keine Möglichkeit, auch nur annähernd eigene Torgefahr zu erzeugen. Das Spielsystem des Teams aus der Westlausitz war sehr stabil, alle Mannschaftsteile harmonierten prächtig, so dass am Ende ein verdienter 1:0-Sieg erteilt werden konnte.
Urkunde, ein Fässchen Bier, ein Spielball, Goldmedaillen und der Siegerpokal gehen damit nach 2022 wieder an das Team aus der Westlausitz; ebenso die Torjägerkanone, die sich Harry Dollerschell mit fünf Treffern sicherte.
Folgende Spieler sorgten für den Erfolg: Sieghard Albert, Harry Dollerschell (5 Tore), Dietmar Dombrowski, Siegmund Heidrich, Uwe Heidrich (2), Heinz Hörenz, Hans-Dieter Schenk, Axel Schiwon, Harald Schube, Horst Uecker, Armin Wetzlich und Eberhard Greibig (Teambetreuer).