Mit 1.121 Kegeln Deutscher Vizemeister geworden

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Man sieht Rudolf Kuschmann mit einer Kugel in der Hand auf der Kegelbahn stehen.
Foto: Mirko Kolodziej

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Hoyerswerda. Ziel erreicht. Als Rudolf-Henryk Kuschmann vom ESV Lok Hoyerswerda im vergangenen Jahr bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Weinheim Neunter wurde, nahm er sich vor, dass es beim nächsten Mal eine Medaille werden soll. Der 73-Jährige ist ein enthusiastischer Kegler. „Naja, wenn man einmal Blut geleckt hat…“, sagt er. Angefangen, berichtet Kuschmann, habe er mit zehn.

Damals gab es noch keine Automatiken, die Kegel wieder aufrichteten. Oft waren es Kinder, die die Aufgabe übernahmen. Rudolf Kuschmann war – damals im heimischen Eisenach – eines dieser Kinder. Inzwischen liegt nicht nur viel Training hinter ihm, sondern auch so einige Titel. In der Jugend wurde er Bezirksmeister, aber auch Junioren-DDR-Meister. Später; er lebte in Berlin; wurde er Berliner Meister.

Und bei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften gab es mit Berliner Teams Gold, Silber und Bronze. Kuschmann hat auch Erfahrungen aus der Zweiten Bundesliga. Nun hat er sich als Sachsenmeister nicht nur für die Teilnahme an den Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften qualifiziert. Er räumte in Freiburg im Breisgau auch ordentlich ab, brachte Silber mit in die Lausitz zurück.

Man sieht den Schriftzug Kegelhalle ESV Lok.
Foto: Mirko Kolodziej

Mit den obligatorischen 120 Wurf kam Kuschmann auf 1.121 Kegel, darf sich nun in der Altersklasse Senioren C Deutscher Vizemeister nennen. Nur Willi Stockinger aus dem oberbayerischen Töging war mit 1.172 Kegeln noch besser. Der Silber-Kegler aus Hoyerswerda trainiert zweimal in der Woche auf der Lok-Kegelbahn am westlichen Altstadt-Rand – immer dienstags und donnerstags am Nachmittag.

Er spielt aber auch Golf, reitet ab und zu, hat Erfahrung im Badmintonsport. „Ich habe kein Zipperlein, brauche keinen Arzt“, sagt Rudolf Kuschmann. Daher hält er die Kegel für den nationalen Ausscheid 2026 auch weiter fest im Blick: „Das nächste Ziel ist Gold.“ Allerdings wird dann wahrscheinlich nicht mehr ESV Lok Hoyerswerda hinter seinem Namen stehen. Denn aus familiären Gründen geht es zurück nach Berlin.

Mirko Kolodziej

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6 Kommentare

  1. 1121 Kegel bei 120 Wurf bedeutet 9,34 Kegel pro Wurf. Wie geht das, wenn da nur 9 stehen? Denke es gab Vor- und Endlauf a 120 Wurf

  2. Welches System wird denn da gespielt? Wenn ich richtig rechne, komme ich auf lediglich 1080 Kegel, wenn jemand bei jedem Wurf eine neun spielt. Zählt da evtl ein Kranz oder stehen mehr als 9 Kegel auf dem Vierpass? Ich gehe bei meiner Rechnung vom klassischen Spiel des DKBC aus.
    Für eine kurze Info wäre ich dankbar.
    Mit sportlichen Grüßen aus Bamberg

  3. Von vor und Endlauf war keine Rede. Aber wenn das so war, dann herzlichen Glückwunsch zum Ergebnis.
    Die Ergebnisse müssen erst mal gespielt werden

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