Die Stadt Wittichenau baut weiter konsequent Schulden ab. Dies unterstrich Kämmerer Mathias Kockert bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates: „Ende 2024 lag die Gesamtverschuldung bei 1,2 Millionen Euro. Dieses Jahr tilgen wir über 500.000 Euro. Damit liegen wir Ende des Jahres bei deutlich unter einer Million Euro Gesamtschulden“, erläuterte er. „Ende 2028 sind voraussichtlich alle Altschulden der Stadt aus früheren Jahren getilgt. Wir haben dann wieder Luft zum Atmen bezüglich der Liquidität und der Zinszahlungen.“
Insgesamt fiel Kockerts Halbjahresbericht positiv aus, einige Investitionen sind bereits geschafft. Die Turnhalle erhielt eine neue Linierung. „Dabei lobte die ausführende Firma den gut erhaltenen Boden“, so Kockert. Der Bolzplatz am Alten Bahnhof wurde mit einem neuen Belag und neuen Netzen versehen. Für den Bauhof beschafft worden ist ein neuer Rasentraktor mit Straßenzulassung. Er kam bereits zum Einsatz. Das Klärwerk bekam einen neuen Radlader. Dieser ersetzt zwei alte Fahrzeuge, die noch Abnehmer finden.
„Nicht geplant war der Austausch eines Betriebsautos für das Klärwerk“, erläuterte der Kämmerer. „Das bisherige Fahrzeug wäre nicht durch den TÜV gekommen. Es ist uns gelungen, für 14.000 Euro ein gebrauchtes Fahrzeug von einer Heizungsfirma zu erhalten.“ Geschafft ist ebenfalls die Sanierung der Stahlbeton-Brücke in Kotten. Die Firma Wehnert aus Crostwitz führte die Bauarbeiten im Wert von 25.000 Euro aus. Der Gesamthaushalt der Stadt Wittichenau beträgt elf Millionen Euro. Im Ergebnishaushalt (Verwaltungshaushalt) plante der Kämmerer mit einem überschaubaren Minus. Jetzt zeichnet sich zum Ende des Jahres ein leicht positives Ergebnis ab.
Andreas Kirschke